Es gibt nichts Ungerechteres als die gleiche Behandlung von Ungleichen.

Paul F. Branntwein

Auch unter Hochbegabten kann es zu unvorhergesehenen unschönen Verhaltensproblemen kommen. Diese sind ernst zu nehmen und kein Luxusproblem, sondern beeinträchtigen die gesunde Entwicklung des Kindes.

Eine Hochbegabung, welche nicht erkannt wird oder nicht gefördert wird, verkümmert und kann zu physischen und psychischen Problemen führen. Daher ist eine Diagnostik im Zweifel zu empfehlen, um einen geeigneten Anschlussprozess mit einer adäquaten Begleitung und Förderung in Schule, Elternhaus und der Freizeit zu finden.

Sollte ein Kind sich wohlfühlen und keinerlei Probleme im privaten Alltag oder im Schulleben verspüren, würde ich von einer Diagnostik, aus reinem Interesse, abraten.

Mögliche Probleme könnten im Alltag unter anderem sein:

  • Angst vor Veränderungen
  • Frustration
  • Hang zum Perfektionismus bis hin zum Heft komplett neu anfangen oder aus Angst vor Versagen der eigenen Erwartungen folgt erst gar kein Arbeitsbeginn
  • Schlafstörungen

Darüber hinaus könnten im schulischen Bereich unter anderem folgende Probleme auftreten:

  • Mobbing
  • Außenseiter Dasein
  • Konzentrations- und Verhaltensprobleme
  • Arbeitsverweigerung
  • Tagträumereien
  • Aggressives Verhalten
  • Rückzug